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Klares Nein des Bundesrates

(lid.ch) – Eine Schwächung der Ernährungssicherheit und Lebensmittelproduktion, Abbau von Arbeitsplätzen und die Verlagerung von Umweltbelastungen ins Ausland. Das sind laut Bundesrat die Folgen, sollten die beiden Agrarinitiativen angenommen werden.

Wieso er die beiden Pflanzenschutz-Initiativen ablehnt, erläuterte der Bundesrat heute. Ohne den gezielten Schutz der Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten könnten deutlich weniger inländische Lebensmittel herstellt werden. Die Landwirtinnen und Landwirte könnten nicht mehr im gleichen Umfang produzieren, der Selbstversorgungsrad würde sinken, folgert der Bundesrat.

Das wiederum führte im Fall der Trinkwasser-Initiative zu mehr Importen. Die Pestizidfrei-Initiative will entsprechende Importe verbieten. Das führte zu einer starken Einschränkung der Auswahl, heisst es vom Bundesrat. Zudem würden Pestizide unter anderem auch eingesetzt, um in der Lebensmittelproduktion die Hygienevorschriften einzuhalten. Er weist zudem daraufhin, dass mit einem solchen Verbot die exportierende Lebensmittelindustrie geschwächt würde.

Der Bund habe Anliegen der Initianten bereits aufgenommen und setze sich mit mehreren Massnahmen gezielt dafür ein, dass weniger Pestizide eingesetzt würden, betont der Bundesrat weiter. Das zeige ein Blick auf die Verkaufsmengen, die rückläufig seien. Besonders wichtig seien für den Bundesrat zudem die Verschärfungen, die in der vergangenen Frühlingssession beschlossen wurden.